Die Betrügerin
Eine wahre Geschichte

August

Der August begann mit der "Normalität" der nächsten Monate. Jeden einzelnen Tag erhielt ich Nachrichten von Michelle Wagner zum Zustand ihres Bruders im Krankenhaus.

Dann ergab sich eine Notsituation. Spät abends erhielt ich eine Benachrichtigung, dass es Christian Wagner sehr schlecht geht. Seine eigene Niere ist ausgefallen und muss entfernt werden. Es sind aber Komplikationen vorprogrammiert. Er wurde ja nur von Maschinen versorgt, auch die Beatmung erfolgte künstlich, da er im Koma lag. Das Problem stellte sich wie folgt dar:

Die Narkose in dieser Situation ist sehr gefährlich für ihn, denn er kann bereits wegen der Narkose sterben. Andererseits wird er sterben, wenn die Niere nicht entfernt wird. Da die Mutter noch im Krankenhaus lag, musste seine Schwester die Entscheidung treffen, der Lebensgefährte der Mutter ist mit Christian Wagner nicht verwandt und darf daher nichts entscheiden. Es war dringend notwendig, bis 04:00 Uhr morgens eine Entscheidung zu treffen. Es war wieder eine Nacht ohne Schlaf und mit vielen Gedanken. Seine Schwester wollte mir die Entscheidung überlassen, da ich mit ihm verlobt war. Ich habe ohne Ende nachgedacht und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich habe dann gesagt, dass die Ärzte die Niere entfernen sollen. Begründet habe ich das damit, dass er - falls er bei der Operation stirbt - ohne Schmerzen von dieser Welt geht. Bleibt die Niere drin und vergiftet den Körper, dann wird er aller Wahrscheinlichkeit nach auch trotz Koma schwere Schmerzen haben. Und da er ohnehin sterben würde, wenn die Niere nicht entfernt wird, blieb nur der Versuch, ihn zu retten und in Kauf zu nehmen, dass er bei der Operation stirbt. Morgens gegen 3:45 Uhr teilte ich Michelle Wagner dann meinen Wunsch mit und sie leitete es weiter.

Morgens um kurz nach 09:00 Uhr erhielt ich dann die Nachricht, dass Christian die Operation überlebt hat - eine Nachricht, die mir die Tränen in die Augen trieb. Ich habe mich so unendlich gefreut.

In der zweiten Augusthälfte begann ich das Gespräch mit den Geräten, ich ich seinerzeit Christian Wagner zukommen ließ (iPhone, iPad und Notebook). Ich teilte ihr mit, dass es gewissermaßen sein letzter Wunsch am 11.07.2011 war, dass ich die Geräte zurück bekomme. Michelle Wagner teilte mir mit, dass sie derzeit das iPhone nutzt und wenn sie es mir schickt, könnte sie sich einige Tage nicht melden. Das Notebook und das iPad befanden sich offenbar noch in der Wohnung in Hamburg, denn sie waren im Haus nicht auffindbar. Da die Wohnung aber erst im September geräumt wird, würde ich die übrigen Geräte später erhalten. Damit erklärte ich mich einverstanden. Michelle Wagner übersandte mir das iPhone und auch einen Brief von Christian, den er am Abend des 11.07.2011 geschrieben hatte, als ich mich nicht mehr gemeldet hatte. Seine Schwester erzählte mir noch, dass er auch seiner Mutter einen Brief geschrieben hat, diesen aber nicht mehr beenden konnte. Alleine die Vorstellung ist grausam, dass eine Mutter einen Brief bekommt, der nicht fertig ist, weil ihr Kind (zunächst vermeintlich) gestorben ist.

In der zweiten Augusthälfte begann ich das Gespräch mit den Geräten, ich ich seinerzeit Christian Wagner zukommen ließ (iPhone, iPad und Notebook). Ich teilte ihr mit, dass es gewissermaßen sein letzter Wunsch am 11.07.2011 war, dass ich die Geräte zurück bekomme. Michelle Wagner teilte mir mit, dass sie derzeit das iPhone nutzt und wenn sie es mir schickt, könnte sie sich einige Tage nicht melden. Das Notebook und das iPad befanden sich offenbar noch in der Wohnung in Hamburg, denn sie waren im Haus nicht auffindbar. Da die Wohnung aber erst im September geräumt wird, würde ich die übrigen Geräte später erhalten. Damit erklärte ich mich einverstanden. Michelle Wagner übersandte mir das iPhone und auch einen Brief von Christian, den er am Abend des 11.07.2011 geschrieben hatte, als ich mich nicht mehr gemeldet hatte. Seine Schwester erzählte mir noch, dass er auch seiner Mutter einen Brief geschrieben hat, diesen aber nicht mehr beenden konnte. Alleine die Vorstellung ist grausam, dass eine Mutter einen Brief bekommt, der nicht fertig ist, weil ihr Kind (zunächst vermeintlich) gestorben ist.

So verlief dann der Monat August 2011.
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