Die Betrügerin
Eine wahre Geschichte

So fing es an

Es begann im Jahr 2009. Am 28.12.2009 meldete ich mich auf der Internetplattform Jappy an, da mich Freunde darum baten. Das erleichterte den Kontakt untereinander. Erst wollte ich mich dort zwar nicht anmelden, aber meine Leute meinten, dass ich ein Pseudonym nehmen kann und nicht unter meinem richtigen Namen auftreten muss. Da dies rechtlich auch zulässig ist, griff ich den Vorschlag auf und machte es genau so.

Ich selbst habe allerdings nur ein Pseudonym verwendet, die übrigen Daten wie Geburtsdatum, Beruf etc. habe ich wahrheitsgemäß angegeben und meine Fotos zeigten auch wirklich mich.

In der Folge kam man nahezu zwangsläufig mit Leuten in Kontakt. Einerseits wollte ich selber die Plattform kennenlernen. Um Anregungen für die Gestaltung des Profils zu erhalten, habe ich mich über einige Tage durch verschiedene Profile geklickt. Das ist nichts besonderes, schließlich versucht auch jeder, der eine Internetseite einrichten möchte, Anregungen bei anderen Seiten zu erhalten. Einige der Leute, deren Profil ich aufgesucht hatte, kamen dann auch bei mir mal gucken. Allerdings war ich nicht auf der Suche nach Kontakten und schrieb fast ausschließlich mit den Leuten, die ich aus dem wahren Leben kannte.

In der ersten Januarwoche 2010 erhielt ich dann eine Nachricht von einem männlichen Profil. Ich kannte das Profil nicht und war zuvor auch nicht auf dem Profil beim durchklicken. Das kann ich so genau sagen, weil mir die abgebildete Person aufgefallen wäre. Der Text in der Nachricht war kurz und knapp und beinhaltete lediglich ein Wort: "Na?" Ich habe dann ebenfalls zurück geschrieben: "Na?"

Daraus entwickelte sich ein Gespräch. Irgendwann erzählte er mir, dass er Christian Wagner heißt und am 31.12.1987 in Hamburg geboren wurde. Daraufhin schrieb ich, dass der Geburtstag dann ja erst vor kurzem war und gratulierte nachträglich. Er sagte mir, dass es ein Scheiß-Geburtstag war, denn er hatte im Krankenhaus gelegen. Auf die Frage, was passiert sei, erhielt ich die Antwort, dass man sowas nicht beim ersten Kontakt erzählen würde und er es mir zu einem späteren Zeitpunkt erklären würde.

Es entwickelte sich aus dieser Bekanntschaft eine Art loser Kontakt. Wir haben gelegentlich geschrieben. Mit gelegentlich meine ich eher selten und manchmal über mehrere Wochen und Monate gar nicht.

Soviel zur Vorgeschichte, weiter gehts auf der Seite Das Jahr 2010.
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden